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Nachhaltigkeit im Tourismus

Was bringt Nachhaltigkeit im Tourismus?

Ein Vorteil von Nachhaltigkeit in Hotels sind Einsparpotentiale bei Betriebskosten, ganz besonders bei den Energiekosten. Energiesparen kann man natürlich, indem Energie günstig eingekauft wird.

Hohe Betriebskosten belasten die Hotelbranche. Der Anteil der Energiekosten am Jahresumsatz beträgt in den untersuchten Betrieben in Deutschland zwischen 3,6 – 7 %.

Betriebsart Energieverbrauch pro Betrieb pro Jahr CO2 – Emissionen

pro Betrieb pro Jahr

1 oder 2 Sterne Hotels 294.425 kWh 105 t
3 Sterne Hotels 372.727 kWh 134 t
4 Sterne Hotels 1.653.000 kWh 658 t
5 Sterne Hotels 5.746.000 kWh 2342 t
Gasthöfe 219.295 kWh 84 t
Pensionen 150.065 kWh 54 t
Gaststätten 145.710 kWh 57 t

Energieverbrauch (Quelle: DEHOGA)

Was können Sie also tun, um die Energieeffizienz zu steigern, und zwar ohne Einschnitte beim Komfort für Ihre Gäste? Einigen Betrieben ist es gelungen, die Kosten um etwa bis zu 30% zu senken!

Dies geschieht durch organisatorische Maßnahmen und Änderungen des Nutzerverhaltens. Der Energieverbrauch kann beispielsweise durch intelligentes Lüften, wie Stoßlüften, reduziert werden. Besonders in der kalten Jahreszeit ist dies wichtig. Zudem sollten unbelegte Zimmer nicht komplett geheizt werden. Im Sommer hingegen ist die Einstellung der Klimaanlagen elementar. Auch das Abstauben von den Kühlrippen der Kühlgeräte verringert den Stromverbrauch. Außerdem sollten unnötigen Stand-by Funktionen ausgeschaltet werden, da sie auch Energie verbrauchen. Natürlich sollte man auch Geräte ausschalten, die nicht verwendet werden. Neuere Eiswürfelmaschinen kann man in der Nacht ausschalten. Auch in der Küche gelingt Energiesparen leicht, z.B. wenn beim Kochen konsequent ein Deckel verwendet wird. In der Wäscherei sollte der Wäschetrockner nur dann verwendet werden, wenn es aufgrund der Wetterverhältnisse nötig ist.

Mit geringen Beträgen für Investitionen, auch kleinen technische Änderungen können ebenso Sparpotentiale freigesetzt werden. Denken Sie an Energiesparlampen, LEDs, Bewegungsmelder, Thermostate für die Temperaturkontrolle, Bewegungsmelder in Gängen, wassersparende Duschen und vieles mehr. Besonders im Spa-Bereich lässt sich durch geschickte Optimierung vermeiden, dass ihr Geld „den Abfluss hinunterrinnt“.

Idealerweise wird das ganze systematisch mit der Methode eines Managementsystems angegangen: Planen, Umsetzen, Überprüfen und Verbessern, auch bekannt als PDCA-Zyklus. In weitere Folge könnte evtl. ein Umweltmanagement System mit Zertifizierung angestrebt werden.

Last but not least könnten Sie sich als umweltbewusster Betrieb positionieren! Die Gäste legen immer mehr Wert auf nachhaltigen Tourismus. Denn gerade im Tourismus ist der Erhalt der Ressourcen für alle Beteiligten unabdingbar.

Energie sparen, Geld sparen, Wettbewerbsvorteile erreichen und noch dazu die Umwelt schonen. Wäre das nicht fantastisch?

In meinem Netzwerk gibt es kompetente Umweltberater und Architekten, die Sie beim Energiemanagement sowohl bei kleinen als auch bei größeren Projekten professionell unterstützen.